Luftdurchlässigkeit von Trennwänden ist die Fähigkeit von Gebäudeelementen (Wände, Dächer, Fenster, Türen), Luft durchzulassen. Die Bewegung von Luft durch Trennwände wird durch den Druckunterschied zwischen der Innen- und der Außenumgebung beeinflusst. Luftdurchlässigkeit bestimmt das Luftvolumen, das zu einer bestimmten Zeit und unter einem bestimmten Druck durch die Trennwand strömt. Er wird meist in m³/(m²-h) oder als n₅₀-Faktor in einem Luftdichtheitstest für Gebäude (dem sogenannten Blower-Door-Test) ausgedrückt.
Beim modernen energieeffizienten Bauen wird eine möglichst geringe Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle angestrebt. Unkontrollierte Infiltration führt zu Wärmeverlusten, Zugerscheinungen und beeinträchtigt die Wirksamkeit der mechanischen Lüftung. Die Luftdichtheit der Gebäudehülle wird durch den Einsatz von Dampf- und Winddichtungsbahnen, Dichtungsbändern, Montageschäumen und eine sorgfältige Ausführung der Anschlüsse zwischen den Bauelementen erreicht.
Eine zu hohe Luftdichtheit ist auch nicht von Vorteil, wenn das Gebäude nicht über eine effiziente Belüftung verfügt. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu wahren zwischen der Reduzierung unerwünschter Lecks und der Gewährleistung eines kontrollierten Luftaustauschs.